EIN HANDBALLER MIT
LEIB UND SEELE

Chris Auer

Chris Auer prägte über 15 Jahre lang das Spiel auf der Rückraum-Mitte-Position in der Baden-Württemberg- und Württem­berg­liga. Mit seinem klugen Spiel­ver­ständ­nis und einem ausge­zeich­ne­ten Auge verstand er es, seine Mitspie­ler gekonnt in Szene zu setzen. Seine handbal­le­ri­sche Laufbahn begann in der E‑Jugend seines Heimat­ver­eins, dem TSV Weiss­ach. Doch schon bald weckten seine Fähig­kei­ten das Inter­esse anderer Vereine, sodass er in der C‑Jugend zur HSG Böblingen/Sindelfingen wechselte. Dort spielte er rasch auf Württembergliga-Niveau, was den Wechsel in die Baden-Württemberg-Oberliga zum TSV Weins­berg nur folge­rich­tig machte. 2015 führte sein Weg ihn schließ­lich zu uns nach Leonberg. Trotz einer noch nicht vollstän­dig ausku­rier­ten Kreuz­band­ver­let­zung fühlte es sich von Anfang an richtig an, ihn in unseren Reihen zu haben. Schnell übernahm er Verant­wor­tung auf dem Spiel­feld und half maßgeb­lich dabei, die Herren 1 in der Württem­berg­liga zu etablie­ren. Auch abseits des Spiel­felds fand er stets den richti­gen Ton zur richti­gen Zeit – und so nahm paral­lel seine Trainer­lauf­bahn erste Kontu­ren an. Erst als Jugend­trai­ner und dann als Co-Trainer bei Herren 1 übernahm er schliess­lich direkt nach seiner aktiven Karriere das Württembergliga-Team des SV Leonberg/Eltingen und führte es drei Jahre in Folge zu Spitzen­plat­zie­run­gen. Unter seiner Leitung entwi­ckel­ten sich Talente zu gestan­de­nen Württembergliga-Spielern. Heute genießt er das Famili­en­le­ben, doch es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis er wieder auf der Trainer­bank Platz nehmen wird.

Facts:
Name: Chris Auer
Jahrgang: 1991
Größe: 180cm
Position: Rückraum Mitte

Statio­nen:
TSV Weiss­ach
VfL Sindel­fin­gen
TSV Weins­berg
SV Leonberg/Eltingen

Auf der Rückraum Mitte Position hat Chris gerne die Verant­wor­tung übernom­men und das Spiel seiner Teams gesteu­ert. Eine akribi­sche Vorbe­rei­tung auf jeden Gegner hat ihm dabei schon als Spieler in entschei­den­den Spiel­su­tai­to­nen gehol­fen die richti­gen Entschei­dun­gen zu treffen

Natür­lich gibt es auch in Leben ausser­halb der Halle. Als Kaufmän­ni­scher Leiter übernimmt Chris auch im beruf­li­chen gerne Verant­wor­tung und führt mit seiner ruhigen und zielstre­bi­gen Art Menschen.

DREI FRAGEN

Über 20 Jahre auf der Platte sind sicher­lich nur schwer auf einen Moment zu reduzie­ren. Aber was war dein schöns­tes Erleb­nis als Handbal­ler bzw. Trainer? 

Der überra­schende HVW-Pokalsieg in der eigenen Halle in Leonberg war etwas ganz Besonderes.

Deine Frau ist ja auch eine ehema­lige Handbal­le­rin. Wird da zuhause viel disku­tiert oder konzen­triert man sich eher auf Dinge abseits des Handballsports? 

Es wird zu Hause, sehr viel Sport und Handball geschaut. Aller­dings nur aus Unter­hal­tungs­grün­den. Dinge abseits des Handballs sind viel wichti­ger — da kann gut und gerne ab und an ein bisschen leiden­schaft­lich disku­tiert werden.

Auf der Rückraum Mitte Position hattest du ja quasi immer alle Fäden in der Hand. Wie haben Dir diese Erfah­run­gen auch außer­halb des Handballs geholfen? 

Das würde ich nicht alleine nur auf die Mitte Position reduzie­ren. Handball bzw. jegli­che Mannschafts­sport­art hilft einem im sozia­len Umgang und im beruf­li­chen Kontext enorm.

Chris war schon in der Jugend ein ganz feiner Kerl, und mit toller Unter­stüt­zung seiner Eltern kam er von Weiss­ach zu uns. Für die Erfolge auf Verbands­ebene war er das fehlende Mosaiksteinchen.
Uwe Münch, ehema­li­ger Jugend­trai­ner von Chris beim VfL Sindel­fin­gen

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